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Sprachenrettung, St. Vincent und Grenadinen, Garifuna Language Retrieval Projekt:

Das Volk der Garifuna wurde auf der Karibik-Insel St. Vincent „geboren“. Die Tragik des Schicksals führte vor der kolonialen Eroberung afrikanische Sklaven mit den dort lebenden Kalinago-Indianern zu einander. Durch diese inter-Ehe entstand ein neues Volk, dass der Garifuna (früher als „Black Caribs / Schwarze Kariben“ bezeichnet) im Unterschied zu den Kalinago („Gelbe Kariben, die ursprünglichen Bewohner ….“). Beide Ethnien sprachen die gleiche Sprache, die ihren Ursprung primär in der Verschmelzung von der auf der Insel lebenden Arawak (Igñerie-Sprache) und den aus Südamerika nachrückenden caribsprachigen Kalihna (Galibi) hatte. Es spricht für sich, dass die UNESCO diese besondere Sprache, Tanz und Musik der Garifuna im Jahr 2001 als ein Meisterwerk des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit anerkannt und 2008 in die Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen hat. Es war ein sehr langer, dramatischer und entbehrungsreicher Weg, den diese Menschen gehen mussten, um diese Anerkennung zu erfahren.DSC_0225

Die Geschichte der Ureinwohner auf St. Vincent ist gezeichnet von Genozid, Deportation und Kulturverlust. Doch der Wille ist da, Sprache, Musik und Tanz wieder zu lernen. In mehrwöchigen Workshop soll mehr als 100 indigene Kindern ihre Sprache wieder gelehrt werden. Der Garifuna-Künstler James Lovell hat eine Methode entwickelt, die Kinder mit Hilfe von traditioneller Musik (Trommeln) zu unterrichten und ihnen ihre fast schon vergessene Sprache auf eine ganzheitliche Art und Weise nahe zu bringen. Wir bitten um Spenden (Kennwort: Garifuna Sprache). PROJEKTBESCHREIBUNG (PDF)

Nothilfeprojekt nach Vullkanausbruch des La Soufriere im April 2021: Für die Instandsetzung zerstörter Häuser der Kalinago half RdN mit 3.090,50 €.

RdN hat 2013 – 2023 die Kalinago, Dank Ihrer Spenden, mit 10.564,50 € für Projekte der kulturellen Bewahrung unterstützt. In dieser Summe sind 3.090.50 € für Nothilfe nach Vulkanausbruch in 2021 enthalten)

Zerstörungen in New Sandy Bay Village, April 2021

Projekt gestorben: Traditionelles Dorf bei Argyle

Die Kalinago sind St. Vincents (Hairouna) Ureinwohner und waren schon dort, bevor die Kolonisation begann. Bei Argyle fanden Archäologen der UNI Leiden (Niederlande) alte Siedlungsreste und errichteten mit den Kalinago und der Forstbehörde ein traditionelles Dorf. Seit 2017 versuchten die Kalinago dieses in ihre Obhut zu bekommen, um Einheimischen und Gästen ihre Kultur nahe zu bringen, denn für sie ist Argyle ein heiliger Ort, denn hier liegen ihre Wurzeln auf Hairouna. Das Projekt scheiterte, da der zuständige Minister für Tourismus und Kultur Cecil McKie seine im März 2019 geäußerte Zusage nicht einhielt. Er hatte schlichtweg gelogen!

2019: Speerkampf: Symbol für den Kampf um ihr historisches Dorf nahe Argyle
2023: Das Dorf befindet sich auf Staatsland. Das Foto zeigt das fatale Ergebnis der ablehnenden Haltung des zuständigen Ministers für Tourismus & Kultur gegenüber den Kalinago. Alle Hütten stürzten in sich zusammen und besiegelten damit das Projektende.

2023: Das Dorf befindet sich auf Staatsland. Das Foto zeigt das fatale Ergebnis der ablehnenden Haltung des zuständigen Ministers für Tourismus & Kultur gegenüber den Kalinago. Alle Hütten stürzten in sich zusammen und besiegelten damit das Projektende.

2014 – 2016: Projekt seetüchtiges Krieger-Kanu

Projektstart im Regenwald

Grobfertigung im Regenwald

Abtransport des Rohkanus nach Montrose
Lawman`s Bay (März 2016)
Lawman`s Bay (März 2016): Feier zur Kanu-Fertigstellung
Nach der Testfahrt, März 2016: Ankunft in Kingstown
Das Kanu ist inzwischen ein wichtiges Bildungsprojekt für Schulen und Besucher

Projekt (2013): Bau des Caiou (Kulturelle Begnungshütte)

Bauphase 2013
Präsentation Kalinago Kulturgüter im Caiou