Schule zum Erhalt der Stammessprache

Seit 2021unterstützt „Rettet die Naturvölker e.V.“ die Kumaruara bei der Demarkation ihres Landes am Rio Tapajos. Nun errichten die Kumaruara zum Erhalt der Stammessprache Neenghatu eine Sprachenschule. Stammessprachen sind weltweit vom Aussterben bedroht. Mit einer Sprache stirbt auch die Kultur des Volkes. Und es sprechen nur noch sehr wenige Kumaruara ihre Sprache. So ist es sehr wichtig für den Erhalt der Kultur, die Stammessprache wieder zu beleben und due Kinder in der Sprache zu unterrichten. Durch Stammessprachen wird wichtiges Wissen, Mythologie und Medizin der jeweiligen Kultur übermittelt. Die Matse in Peru beispielsweise haben in Ihrer Stammessprache ein 500 Seiten umfassendes Werk ihrer Kenntnisse über den Regenwald und ihrer Anwendung von Medizinalpflanzen herausgebracht. Unschätzbares Wissen, von die ganze Menschheit etwas Gutes hat, kann durch Stammessprachen erhalten bleiben.

Stammessprachen sterben aus

In einer großen „Assembleia“ (Versammlung) verschiedener Kumaruara-Anführer (Vista Alegre do Capixaua, Solimoes, Aracazal, Mapirizinho und Mururay) wurden unterschiedliche Themen besprochen. Unter anderem auch die Demarkierung des Kumaruara Gebietes. Die Aktivitäten diesbezüglich mussten allerdings aufgrund der Pandemie auf Januar 2021 verschoben werden. Ein ganz konkretes Resultat der Versammlung war die Entscheidung eine Sprachschule in Mururay zu bauen. Nur noch wenige Kumaruara sprechen Nheengatu.

Unten ein Video über die Löschung von Waldbränden. Gerade im Sommer keimen fast täglich neue Brände auf, die von den Kumaruara im Keim erstickt werde. Die Dörfer der Kumaruara sind ständiger Gefahr durch Brände ausgesetzt.

 

 

 

„Puxirum“ in der Sprache Nheengatu bedeute so viel wie Gemeinschaftsarbeit.

Neben dem Schulgebäude wird auch mit einfachsten Mitteln ein Lehmofen gebaut, mit dem sie Mehl zu Brot backen. Um die Kinder zu der Schule transportieren zu können baten sie um Spenden von RdN. Jetzt spenden, Stichwort: „Kumaruara“