[:de]In diesem Bereich finden Sie Dokumentarfilme zu verschiedenen Situationen einiger Naturvölker weltweit. Thematisch sind diese Filme als Ergänzung zu unseren Projekten zu sehen. Die Filme wurden einerseits von Mitgliedern des Vereins und andererseits von anderen engagierten Menschen mit besonderen Blick für die Belange der Naturvölker produziert. Bei Fragen oder Interesse für den jeweiligen Film kontaktieren Sie uns, falls nicht anders angegeben.[:]
Am 19.12 hielten die Kaiowá eine Zeremonie gegen Covid 19 ab. Der erste Teil in kleinerem Kreise begann zum Sonnenaufgang am frühen Morgen. RdN unterstützte die Gemeinde um Dona Alda und Getulio Juca bei der Finanzierung von Hygiene Artikeln, Verpflegung und Transportkosten angereister Schamanen. Es war den Guarani sehr wichtig, dass weitere Schamanen an diesem Ritual teilnehmen, damit die Energie gegen die Pandemie größer ist.
Neben den Guarani Kaiowá in Jaguapiru unterstützen wir nun eine weitere indigene Gemeinde im brasilianischen Staat Mato Grosso do Sul. Pirajuí ist ein kleines Dorf und liegt direkt an der Grenze zu Paraguay. Máximo Valesque, der selbst vom Volk der Guarani Nhandéva ist und nun der kleinen Gemeinde vorsteht, ist in sein Dorf zurückgekehrt. Er schilderte uns per Whatsapp, dass ein evangelikaler Missionar großen Schaden in Pirajuí angerichtet habe und die Kultur der Guarani deshalb vom Aussterben bedroht sei.
Máximo Valesque mit seiner Familie
Maximó möchte mit unserer Hilfe dafür sorgen, dass die Kultur/Sprache der Guarani erhalten werden kann. Wichtiger Bestandteil ist wie bei den Kaiowá das Gebetshaus. Dort treffen sich die Guarani und feiern viele heilige Feste, von denen wir im weiteren Verlauf berichten werden.
Eduardo Santos ist vom Volk der Guarani Nhandéva im indigenen Dorf Pirajuí (Brasilien).
Während des Videos deutet er auf ein Loch im Gebetshaus, welches dringend ausgebessert werden muss.
Von Jeff haben wir ein Video über die Blockade der Temiar erhalten. Derzeit leider nur mit englischen Untertiteln verfügbar.
Die Temiar gehören zu den Senoivölkern und besiedeln, verteilt auf die Bundesstaaten Pahang, Perak und Kelantan, die Halbinsel Malakka seit mehr als 5.000 Jahren. Zu ihnen gehören ungefähr 30.000 Menschen.
Wir haben einen Film über den Wiederaufbau des abgebrannten Gebetshauses (“Ongusu”, in der Sprache Guaraní) der Guarani-Kaiowá in Dourados auf Youtube gestellt:
Wiederaufgebautes Ongusu
Vielen Dank (Muito obrigado) an Prof. Neimar Machado Sousa (https://neimarmachado.blogspot.com/) der mit uns die Hilfen vor Ort koordiniert und uns das Videomaterial zur Verfügung gestellt hat. Wir freuen uns sehr, dass die Wiedereinweihung des Hauses für den 19.4.2020 geplant ist. Derzeit ist die Gemeinde wegen des Coronavirus gegenüber außen abgeschottet, um eine Infizierung der Mitglieder zu vermeiden.
[:de]”Nicht kontaktieren! Lebensraum schützen! Paraguays letzte Indigene in freiwilliger Isolation” heißt das neue RdN-Video ( 2:23 Min.), dass auch auf YouTube zu sehen ist.
Südlich des Amazonasgebietes liegt die Ebene des Gran Chaco – Südamerikas zweitgrößte Waldlandschaft. Diese hält heute den Weltrekord in der Waldvernichtung mit > 2.200 ha/Tag in der Trockenzeit. Davon entfällt das meiste auf Paraguay. Seit grauer Vorzeit nomadisieren dort die Ayoreode als Wildbeuter mit einfachem Gartenbau. Heute führen dort nur noch sechs Gruppen mit max. 150 Personen ihr traditionelles Leben, das akut durch die rapide zunehmende Lebensraumzerstörung bedroht ist. Sie sind die am südlichsten auf unserem Planeten lebenden Menschen in freiwilliger Isolation und brauchen dringend jeglichen Beistand fürs kulturelle und physische Überleben.
Der Dokumentarfilm berichtet über die Kalinago der Karibikinsel St. Vincent und ihrem Projekt Pirogue-Krieger-Kanu, dem ersten seetüchtigen Boot, das seit über 300 Jahren wieder gebaut wurde. Das Kanu ist 24 Fuß lang, 3 Fuß breit und kann bis zu 20 Krieger aufnehmen.
Das Projekt wurde durch die gemeinsame Unterstützung von Rettet die Naturvölker e.V. (RdN), verschiedene Regierungsabteilungen von St. Vincent and the Grenadines und Stammesmitgliedern realisiert (ca. 7 ½ Minuten).
RdN dankt marketfilm productions Steffen Keulig für die Realisierung des Films.[:]
[:de]http://vimeo.com/57264836 Gran Chaco – Die Wildnis stirbt von Bernd Wegener
über die Ayoreode und deren Schicksal.
Im Herzen Südamerikas liegt der nördliche Gran Chaco, eine Ebene, in der fast menschenfeindliche Lebensbedingungen herrschen. Die trockenen Dornbuschwälder und der Mangel an Süßwasser prägten die Indianer, die seit undenklichen Zeiten als Wildbeuter und einfache Bodenbauer hier lebten. Eines dieser Völker sind die Ayoréode, die sich vehement gegen die Kolonisation ihres Lebensraumes durch Erdölsuche, Monokulturen und Rinderweiden zur Wehr setzten. Nur wenige Ayoréode konnten sich in den verbliebenen Wäldern behaupten und verteidigen bis heute ihre angestammten Gebiete mit aller Entschiedenheit. Im Sommer 1998 reiste ein Team von “Freunde der Naturvölker” e.V. vor Ort nach Paraguay und Bolivien und wurde Zeuge dieser und anderer Konflikte. Der Film ruft zu aktiver Unterstützung für die letzten frei lebenden Waldindianer des Gran Chaco auf (ca. 40 Minuten).
[:de]Hadzabe – Kein Bedarf nach Entwicklung – von Hartmut Heller und Steffen Keulig über das letzte Buschmannvolk und dessen Überlebenskampf in Tansania. (43 Minuten)
[:de]https://vimeo.com/24817704
(englisch) – von Steffen Keulig, Marketfilm
Land of Thorns depicts some turns of life in Karamoja through the portrays of three Karamojan women who have been facing various challenges with great personal strength. With breath-taking images and exclusive scenes, Land of Thorns presents the richness and beauty of traditional pastoralist lives and cultures in the north east of Uganda and bordering Kenya. The film also warns against contemporary threats to the sustainability of pastoral livelihoods. Land of Thorns gives voice to traditional communities and civil society, highlighting major themes of current relevance. Produced by ACTED und FdN (49 Minuten)